Dienstag, 17. September 2019 inAschersleben
, Sachsen-Anhalt
Workshop: Baukultur als Stadtortfaktor ländlicher Entwicklung
In Deutschland möchte der BHU mit dem Netzwerk „Deutschlands Schönste Dörfer“ engagierte Initiativen und Interessierte zusammenbringen. Wir laden Sie nun zu einem Workshop ein, bei dem wir einige Inhalte vertiefen und die Organisation des Netzwerkes gemeinsam konkretisieren wollen: Wo liegt der Bedarf bei den Dörfern? Was konkret ist der Mehrwert des Netzwerkes für seine Mitglieder? Wer kann überhaupt Mitglied werden? Wie wird das Netzwerk finanziert? Und wer treibt es wie voran? Welche Rechtsform ist sinnvoll?
Traditionelle Baustile und Dorfformen spiegeln das Besondere der Regionen wider. Viele Dörfer verfügen über einen reichen Bestand an einmaligen Baudenkmalen, lassen die ursprüngliche Siedlungsstruktur noch erkennen und sind lebendiges Zeugnis der Geschichte ihrer Bewohner.
Aufbauend auf den Erfahrunge bestehender Baukultur-Initiativen in Deutschland und Europa ist die Entscheidung für ein deutsches Netzwerk Deutschlands Schönste Dörfer unter dem Dach des Bund Heimat und Umwelt (BHU) e.V. bereits gefallen.
Eingeladen zu dem Diskurs sind alle Interessierten. An der Netzwerkbildung beteiligt sind Mitglieder bereits aktiver, regionale Netzwerke, die einen bundesweiten Zusammenschluss als notwendig und unterstützenswert erachten, wie z.B. Vertreter der Arbeitsgruppe Historische Dorfkerne in Brandenburg und der Interessensgemeinschaft Sachsens Schönste Dörfer.
In Deutschland möchte der BHU gemeinsam mit dem Netzwerk „Deutschlands Schönste Dörfer“ weitere engagierte Initiativen und Interessierte zusammenbringen. Die Idee, ein nationales Netzwerk der Schönsten Dörfer zu gründen, ist ursprünglich in Frankreich entwickelt worden und dort schon seit 35 Jahren erfolgreich. Das Konzept wurde in verschiedenen Ländern Europas und anderer Kontinente aufgegriffen. Heute arbeiten entsprechende Initiativen aus der ganzen Welt in dem internationalen Netzwerk der Baukultur-Dörfer Les Plus Beaux Villages de la Terre zusammen.
Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Netzwerk Deutschlands Schönste Dörfer, das ebenfalls unter dem Dach des BHU angesiedelt ist.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt das Projekt als Modell-und Demonstrationsvorhaben des Schwerpunktes LandKULTUR – kulturelle Aktivitäten und Teilhabe in ländlichen Räumen im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) finanziell.
Veranstaltungsort
Grauer Hof
Am Grauen Hof 1, 06449 Aschersleben, Tel.: 03473-809079, info@grauerhof.de
Der Tagungsort ist fußläufig vom Bahnhof Aschersleben zu erreichen, Entfernung ca. 1 km bzw. 15 Gehminuten.
Anmeldung
Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung beim BHU an veranstaltung@bhu.de. Bitte geben Sie den Veranstaltungstitel und Ihre Kontaktdaten an.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos.
Programm am 17.09.2019
10.00 Uhr- 10.15 Uhr
Begrüßung durch das Team Deutschlands Schönste Dörfer und Vorstellungsrunde
10.15 Uhr-10.30 Uhr
Input 1: Überblick über die internationalen Netzwerke Schönster Dörfer durch das Team Deutschlands Schönste Dörfer
10.30 Uhr- 10.50 Uhr
Input 2: Hartmut Schließer, Architekt, Stadtplaner, Bauingenieur, SBS Planungsgemeinschaft in München; Sechs Dörfer und eine Kleinstadt - Baukultur gestalten in Iphofen/Bayern
10.50 Uhr- 11.05 Uhr
Reinhard Falke, Bürgermeister:
Vorstellung von Ummendorf/Sachsen-Anhalt
11.05 Uhr- 11.20 Uhr
Dr. Karin Reglich:
Vorstellung von Schleberoda/Sachsen-Anhalt
11.20 Uhr- 12.00 Uhr
Diskussion und Kaffee
12.00 Uhr- 13.00 Uhr
Workshopphase: Was leistet das Netzwerk für die Dörfer? Themenschwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
13.00 Uhr- 13.45 Uhr
Mittagsimbiss
13.45 Uhr-14.30 Uhr
Workshopphase: Organisations- und Finanzierungsmodelle (Input Markus Thieme)
14.30 Uhr- 15.00 Uhr
Verfeinerung des Stiftungskonzeptes (Input Michael Reichardt, Dirk Gotzmann)
15.00 Uhr- 15.30 Uhr
Workshopphase: Deutschlandweites Zertifizierungssystem und -verfahren (Input Vertreter aus Sachsen und Brandenburg)
15.30 Uhr- 16.00 Uhr
Abschlussdiskussion, Festlegen der nächsten Schritte (Perspektive Gründung der Stiftung) und von Verantwortlichkeiten
16.00 Uhr
Kaffee und Gelegenheit zum Austausch
*angefragt
Programmänderungen vorbehalten
Beachten Sie auch unsere Auftaktveranstaltung am 16. September: Landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude – Beispiele und Perspektiven für die Umnutzung